André Heller

 

André Heller wurde unter dem Namen Franz Heller 1947 in Wien (Österreich) geboren. Nach seiner Schulausbildung arbeitete er zwischen 1965 und 1967 als Schauspieler an Wiener Avantgarde-Bühnen. Danach beteiligte er sich an der Programmgestaltung des 1967 von ihm mitbegründeten Radiosenders Ö3, wo er zunächst die Sendung „Musicbox“ moderierte. Im Folgejahr erschien Hellers erste Platte „Nr 1“. Als Liedermacher hat er bis heute mit internationalen Größen wie Astor Piazzolla oder auch Wolfgang Ambros und Helmut Qualtinger zusammengearbeitet. Ebenfalls 1967 fasste Heller als Ko-Autor der ORF-Sendung „Wünsch dir was“ beim Fernsehen Fuß. In zahlreichen internationalen Filmproduktionen war Heller außerdem als Schauspieler zu sehen, u. a. spielte er Rollen in Hans-Jürgen Syberbergs Hitler, ein Film aus Deutschland oder Geschichten aus dem Wienerwald von Maximilian Schell. In den 1980er Jahren realisierte Heller das poetische Varieté „Flic Flac“, mit dem er auch auf Europatournee ging. Es folgten zahlreiche multimediale Spektakel, Zirkusse und Theaterstücke. Bis heute veröffentlichte Heller zudem 14 Bücher und wurde international für seine mannigfachen Projekte geehrt. Bis heute ist er als Sänger, Aktionskünstler, Kulturschaffender, Autor für Theater und Film, Schauspieler und Regisseur tätig. Sein Dokumentarfilm Im toten Winkel – Hitlers Sekretärin (2002) wurde im Rahmen der Berlinale und des Chicago International Film Festivals ausgezeichnet. André Heller lebt und arbeitet in Wien und Gardone Riviera (Italien).

Filme

Qualtinger

2011 / Dokumentarfilm / Regie: André Heller

Regie

Jessye Norman – „Ich leb’ allein in meinem Himmel, in meinem Lieben, in meinem Lied“

2005 / Dokumentarfilm / Regie: André Heller, Othmar Schmiderer

Regie, Buch

Menschen am Zentral

1978 / Dokumentarfilm / Regie: André Heller

Regie

Auszeichnungen
(Auswahl)

Im Toten Winkel – Hitlers Sekretärin

Panorama-Publikumspreis, Berlinale, 2002
Gold Plaque, Chicago International Film Festival, 2002

Weitere Preise

Bornheimer Ehrenpreis der Europaschule Bornheim, 2008
Amadeus, Austrian Music Awards Wien für die CD „Ruf und Echo“, 2004
Bambi, Medienpreis der Fernsehzeitschrift Bild und Funk, 1986

Publikationen
(Auswahl)

Als ich ein Hund war. Liebesgeschichten und weitere rätselhafte Vorfälle

Berlin-Verlag 2002.

Sitzt ana, und glaubt er is zwa. Verlorengeglaubte Gelegenheitsgedichte

hrsg. gem. mit Helmut Qualtinger und Peter Pongratz, Brandstätter 1996.

Jagmandir. Traum als Wirklichkeit. Das exzentrische Privattheater des Maharana von Udaipur

hrsg. gem. mit Jürgen Kesting und Volker Hinz, Brandstätter 1991.

Schattentaucher. 61 Beschreibungen aus dem Leben des Ferdinand Alt

Buchgemeinschaft Donauland 1987.

Auf und davon. Erzähltes

Hoffmann und Campe 1979.