Die gebürtige Grazerin studierte Visuelle Mediengestaltung bei Peter Weibel in Wien und an der HdK Berlin. Ausgehend vom Feld der Videokunst und Fotografie legte sie ihren Schwerpunkt auf das Dokumentarische und war eine wichtige Stimme im Dokumentarfilmbereich. Das Filmarchiv Austria zeigte im Dezember 2019 eine erste Gesamtschau ihrer Filme. Ihr letztes abendfüllendes Werk war "In der Kaserne“.
Die Diagonale schreibt in ihrem Nachruf - Katharina Copony war als erfindungsreiche wie gattungssprengende Künstlerin eine Bereicherung der Filmszene, im Dokumentarischen wie im Experimentellen. Ihre Werke waren wunderbar persönliche Erkundungen und außergewöhnliche Befragungen von Seh- und Hörräumen; noch bis zuletzt war sie voller Schaffenskraft und Kreativität. Sie blickte mit großer Neugierde und Vorurteilslosigkeit auf die Welt – eine geistvolle Perspektive, die schmerzlich fehlen wird.
Dem möchten wir uns anschließen.
Katharina Copony ist viel zu früh von uns gegangen.
Sie war langjähriges dok.at Mitglied und wird uns sehr fehlen.
Unser tiefempfundenes Beileid gilt ihrer Familie und Freund:innen.
Im Namen des dok.at-Vorstands & dok.at-Teams
sowie zahlreichen Mitgliedern von dok.at
Katharina Copony im Interview
Ein Nachruf
Biografie
Katharina Copony wurde 1972 in Graz geboren und lebte als freischaffende Filmemacherin in Berlin und Wien. Sie studierte Visuelle Mediengestaltung bei Peter Weibel in Wien und an der Hochschule der Künste in Berlin. Ausgehend vom Feld der Videokunst und Fotografie legte sie ihren Schwerpunkt auf den Dokumentarfilm. Artist in Residence in Japan, Rom, London, Sarajevo und New York. Katharina Copony wirkte auch an etlichen Spielfilmen mit, lehrte an der Universität der Künste Berlin sowie an der Merzakademie in Stuttgart. Sie verstarb 2024 in Wien nach kurzer, schwerer Krankheit.
Kinofilme
In der Kaserne (2019)
Moghen Paris - Und sie ziehen mit (2016)
Spieler (2014)
Oceanul Mare (2009)
Il Palazzo (2006)
Kanegra (2004)
der wackelatlas – sammeln und jagen mit H. C. Artmann (2001)