Kinostarts im November 2012

Eintrag vom 5. November 2012

 

Im November startet Oh Yeah, She Performs! in den österreichischen Kinos

Oh Yeah, She Performs!

Regie:Mirjam Unger, A 2012, 98 min

Ab 9. November im Kino

Nervosität back-stage, Adrenalin on-stage, Band-Alltag off-stage. Oh Yeah, She Performs! ist ein Kino-Dokumentarfilm über vier außergewöhnliche Frauen die ein Traum verbindet: eigene Musik zu komponieren, zu produzieren und davon leben zu können, ohne Kompromisse! Ein Musikerinnenfilm.

GUSTAV aka Eva Jantschitsch lässt uns hinein in die intimsten Bereiche ihres Schaffens, etwa in ihr ganz privates Heimstudio, in den abgefuckten Probekeller zu Bandproben und hinter die Bühne bei großen Auftritten. Sie spricht über das Gefühl des Ausgeliefertseins während der Performances, den Erwartungsdruck von außen und ihre Rolle als Mutter.

CLARA LUZIA aka Clara Humpel teilt mit uns all die Schwierigkeiten, die ihr das Musikerinnenleben eingebracht hat, etwa gesundheitliche Probleme und prekäre finanzielle Engpässe. Sie spielt und singt vor dicht gedrängtem Publikum bei großen Konzerten, lässt uns die Albumaufnahmen in einem verlassenen Bauernhaus filmen und sie zu neugierigen Presseinterviews begleiten.

TERESA ROTSCHOPF treffen wir zunächst als Frontfrau der Discoband Bunny Lake, von der sie sich mit der Zeit immer mehr emanzipiert. Sie beginnt eigene Songs zu schreiben und diese mit dem Wiener Produzentenwizzard Patrick Pulsinger einzuspielen. Der Film begleitet sie bis nach New York City, wo sie nun solo und völlig selbstbestimmt ihre eigenen Stücke performt.

LUISE POP aka Vera Kropf komponiert Songs in der Tradition des Surf Punk und der Riot Girls. Nicht nur, dass sie singt, schreibt und die Band leitet, sie ist zudem eine herausragende E-Gitarristin, und wir können ihr dabei zusehen, wie sie mit elektrischer Gitarre und ihrer Stimme über sich hinauswächst, bei der Probe im Kleingartenhaus sowie auf Tour durch die Nachbarländer.

Die Arbeit der vier Frauen liegt im Fokus: Subtile Regungen geben Hinweise auf die verschiedenen Identitäten der Musikerinnen und zeigen auf, wenn private und öffentliche Person miteinander ringen. Im Schnitt werden die unterschiedlichen Figuren verbunden, wird die Atemlosigkeit des Geschehens fühlbar, die stetigen Tempowechsel, dem Beat verpflichtet. Ein Break, eine Bridge, ein Riff, ein Reim, ein Augenleuchten, Lampenfieber, Blitze hin zur nächsten Momentaufnahme von Gustav, Clara Luzia, Teresa Rotschopf und Luise Pop in ihrem Element, der Musik.