Fridolin Schönwiese

Fridolin Schönwiese wurde 1967 in Wien (Österreich) geboren. Ab 1986 studierte er Theaterwissenschaft sowie Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien und begann früh mit ersten filmischen Arbeiten auf Super-8. Er realisierte zahlreiche Kurzdokumentarfilme, die zunächst als Expanded Cinema Projects zu sehen waren und bei internationalen Filmfestivals aufgeführt wurden. Seit 1987 ist Schönwiese Mitglied der Gruppe GANGart. Neben filmischen Auseinandersetzungen produzierte er auch Arbeiten für das Radio, u. a. ein Projekt zum Thema „Sprach- und Musikverhalten in 50 Jahren österreichischer Wochenschauproduktion“ und das Hör(film)stück „Optical Sounds“ für das ORF Kunstradio (1999). 2000 zeichnete Schönwiese für den Diagonale-Trailer verantwortlich. Im selben Jahr ging er nach Mexiko-Stadt, wo er als Artist in Residence eine Ausstellung über in Europa generierte mexikanische Kulturklischees präsentierte. Sein erster abendfüllender Dokumentarfilm Volver la Vista (2005) entstand nach jahrelanger Vorbereitung zu einem ähnlichen Themengebiet. Der Film diskutiert die wechselseitigen Sichtweisen zwischen Österreich und Mexiko. Im Auftrag des Filmarchiv Austria erarbeitete Schönwiese eine Dokumentation über die Wiener Kinoarchitektur zwischen 1896 und 1992. Er lebt und arbeitet in Wien und Mexiko.