Die Kamera folgt vier Spielerinnen des Nordkoreanischen Frauenfußballteams, eines der besten der Welt, während ihrer aktiven Laufbahn und nach dem Ende ihrer Karriere. Dabei wird das weitgehend unbekannte Leben in dem hermetischen kommunistischen Staat - von seinen imposanten Monumenten und pathetischen Gesten bis zu ganz alltäglichen Situationen - wie beiläufig eingefangen.
Hana, dul, sed ... erzählt von vier jungen Frauen aus Pjöngjang in Nordkorea, die eine Leidenschaft teilen: das Fußballspiel. Für das nationale Frauenteam ausgewählt, ermöglichte ihnen der Sport lange ein angenehmes Einkommen und versprach ihnen eine hoffnungsvolle Zukunft.
Dank ihnen gewann das Team Nordkoreas bei zahlreichen Wettkämpfen und kam so unter die zehn besten Teams der Welt. Doch die Auslandsreisen führten regelmäßig zu ideologischen Auseinandersetzungen, die Frauen mussten sich Anwürfe und Schimpftiraden über ihr Regime gefallen lassen. Als das Team die Ausscheidung für die Olympischen Spiele in Athen verpatzte, nahm das Abenteuer ein Ende: Die vier wurden entlassen, jede hat sich ein Leben außerhalb des Sports aufgebaut. Jetzt sehen sich die besten Freundinnen, Mi-ae und Hyang-ok, nicht mehr oft. Aber wenn sie doch einmal gemeinsam ausgehen, ist die alte Vertrautheit sofort wieder da: Dann schlendern sie durch die dunklen Prunkboulevards der Stadt, plaudern über Erinnerungen und den Alltag ohne den geliebten Sport.
Grosser Preis der Diagonale für besten Dokumentarfilm 2010
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RegieBrigitte Weich, Karin Macher
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Kamera
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SchnittMichaela Müllner
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TonCordula Thym
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ProduktionBrigitte Weich
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ProduktionsfirmaRi Filme
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VerleihStadtkino Wien
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WeltvertriebMercuryMedia International Ltd
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MitwirkendeRi Jong Hi, Ra Mi Ae, Jin Pyol Hi, Ri Hyang Ok u.a.