China Reverse

A / 2013 - 2014 / Dokumentarfilm / 90 min

 

Meist sind sie zufällig in Wien gelandet, in einem China-Restaurant, um Geld für ein eigenes Unternehmen zu verdienen oder die Einreise für Familienmitglieder zu finanzieren. Die Arbeit ging weiter, endlos, bis man es sich ein wenig gemütlicher machen konnte. Erst dann tauchten die Fragen an das Leben auf.

Hier setzt China Reverse an, fragt nicht viel und stellt fast alles in Frage. Es hätte anders kommen können, weniger in Europa als in China. Wer dort blieb, konnte den Wirtschaftsboom nützen. Es lässt sich noch aufspringen auf diesen Zug, für einige zumindest.

China Reverse sucht nicht nach offensichtlichen Erfolgsgeschichten, sondern blickt hinter die Fassaden. Nur scheinbar beiläufig bleibt man an den kleinen Details hängen, an Porzellanschalen, Liedern aus der Heimat, und am Lächeln, das auf die Zukunft weisen will, dabei aber ein wenig zittert.

„Benedikts Doku ist sachlich und präzise, sie bietet ganz nahen Einblick in das Leben unserer chinesischen Mitmenschen. Bewundernswert, welchen Zugang Benedikt zu den porträtierten Personen gefunden hat.“ (Timon Mikocki)

„Not only does it focus on the shifting labor world but particularly the struggles with low income and the working experience in 21st century Europe with an even greater divide in income groups caused by job shortage, cheap labor and the realities of globalization and the high cost of living in the aftermath of the economic crisis in 2008.” (Steven Yates)