Kooperation: VIENNA DOKU DAY '25: From SOUND to MUSIC. Zur Arbeit mit Musik im Dokumentarfilm

Eintrag vom 1. August 2025

 

Nach den Schwerpunkten der ersten sieben Ausgaben - Deutschsprachige TV-Doku-Redaktionen (2016); Das Arte-Universum (2017); Die Entwicklungen im Online-Bereich (2018); Präsentation & Finanzierung von Dokuprojekten (2019); Die Kunst der Dokumentarfilm-Produktion (2022); Das dokumentarische Arbeiten mit Archivmaterial (2023); Das Verhältnis von Bild, Text und Sprache (2024) – wird diesmal das spannende Wechselspiel von Bild und Musik im dokumentarischen Arbeiten im Fokus stehen: https://viennadokuday.at/

Freitag, 26. September 2025 10:00 - 18:30 UhrHaus der Wiener Wirtschaft | Straße der Wiener Wirtschaft 1, 1020 Wien

Der Einsatz von Musik spielt in nahezu allen dokumentarischen Formaten eine wesentliche Rolle. Zentral ist die Wirkung von Filmmusik in Hinblick auf eine Emotionalisierung der Zuschauer*innen im Kontext der Erzählung, der Dramaturgie und - nicht zuletzt - oft der reinen Dramatik. Zudem eröffnet sie in der Montage Räume der Reflexion um den Inhalt einer Sequenz im Nachklang wirken zu lassen. Wo hört das klassische Sounddesign auf und fängt die eigentliche Musik an? Wie arbeitet Musik mit an der "Wirklichkeit" eines Films?

Neben der Fülle an gestalterischen Möglichkeiten, die wir in der bewährten Form von Case Studies ausloten wollen, sind mit der Verwendung von Musik noch weitere essentielle Aspekte für die jeweilige Produktion verbunden. Sowohl im Falle von Auftragsmusik und der Zusammenarbeit mit Komponist*innen/Musiker*innen als auch im Fall der Verwendung von vorbestehender und somit zu lizensierender Musik sind einige grundlegende Dinge zu beachten. Musikrechteklärung und solide vertragliche Vereinbarungen sind hier das Gebot der Stunde und auch hierzu werden wir über einen workshopähnlichen Programmpunkt Knowhow und den Input von Expert*innen anbieten. In diesem Zusammenhang wollen wir mit SyncLodge ein neu entwickeltes digitales Tool vorstellen, das den Prozess der Musikrechteklärung für Produzent*innen erleichtern und unterstützen soll.

Und natürlich ist auch im Bereich Filmmusik das Thema KI und ihre fast schon atemberaubenden Möglichkeiten ein Aspekt, den wir den Teilnehmer*innen des VDD'25 nicht vorenthalten wollen. Hierzu ist eine spannende Live-Demonstration in Planung.

Nicht zuletzt wollen wir einen artverwandten Aspekt beleuchten und die wunderbare österreichische Musikdoku "Oh Yeah, She Performs!" von Mirjam Unger als Anschauungsbeispiel heranziehen. Gemeinsam mit der Regisseurin, der Editorin und einer der Protagonistinnen werden wir in das Genre der Musikdoku und die damit verbundenen Herausforderungen eintauchen.

Um dem vermehrt geäußerten Wunsch unseres, vor allem jungen, (Stamm)-Publikums nachzukommen, wollen wir einen Experten/eine Expertin bitten im Rahmen einer Lecture auf einer theoretisch/analytischen Ebene über den Einsatz und die Wirkung von Musik im Dokumentarfilm zu referieren.

Den Auftakt wird auch heuer wieder eine Keynote machen, für die wir Sebastian Höglinger, den ehemaligen (Co-)Intendanten der DIAGONALE gewinnen konnten. Vor dem Hintergrund seiner starken Affinität zu Film als auch Musik wird er das Thema des VDD umreissen und gleichsam "leitmotivisch" reflektieren.

Ein wesentlicher Teil des VDD bleiben die "Best Practise" Beispiele und der inhaltliche Austausch mittels einer kompetenten Moderation. Wir freuen uns auch dieses Jahr auf die Zusammenarbeit mit Daniel Sponsel, dem künstlerischen Leiter des DOK.fest München. Zu den skizzierten Themen und Aspekten sind wir noch in der Feinplanung, folgende Gäste haben bereits zugesagt:

Mirjam Unger (Regisseurin), Victor Gangl (Musiker & Filmkomponist, ACOM), Karina Ressler (Editorin), Johannes Konecny (Musiker & Filmkomponist), Clara Luzia (Musikerin & Filmkomponistin), Mathias Frick (Doku-Regisseur), Filip Pampuch (Editor), Günther Primig (Extreme Musik GmbH, Berlin), Lionel Lodge (CEO SyncLodge Ltd.), Dominik Giesriegl (Filmkomponist & Dozent).

Der grosse Saal 5 im Haus der Wiener Wirtschaft am Praterstern bietet auch heuer wieder den idealen Rahmen für unsere Tagung mit all seinen technischen Möglichkeiten sowie dem professionellen Support durch das engagierte WKW-Team.

In der Mittagspause sowie traditionell am Ende der Veranstaltung gibt es im Foyerbereich bei Getränken und einem kalten Buffet wieder ausreichend Gelegenheit für die Tagungsteilnehmer*innen mit unseren Experts und Panelgästen ins Gespräch zu kommen.

Der VIENNA.DOKU.DAY ist eine Initiative der Fachvertretung Film- und Musikwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien und erfolgt in Kooperation mit dok.at- Interessengemeinschaft Österreichischer Dokumentarfilm und unterstützt vonFC GLORIA Feminismus, Vernetzung, Film.

Titel-Sujet aus "OH YEAH, SHE PERFORMS!", freundlicherweise zur Verfügung gestellt von NK projects.