Rückblick auf einen erfolgreichen VIENNA.DOKU.DAY.2017

Eintrag vom 9. November 2017

 

Die zweite Ausgabe des Vienna.Doku.Day begab sich am Freitag, den 20. Oktober auf eine Reise durch das Sender-Universum ARTE. Im Jahr 2018 könnte es mit Dokumentarfilm auf digitalen Plattformen weitergehen: viennadokuday.at

Am Freitag, den 20. Oktober 2017 luden dok.at und die Wiener Fachvertretung der Film- und Musikwirtschaft zur zweiten Ausgabe des VIENNA.DOKU.DAY ins Gewerbehaus ein.

Der VIENNA.DOKU.DAY ist eine von Johannes Rosenberger initiierte internationale Branchentagung, die in Wien ins Leben gerufen wurde um für die heimischen Dokumentarfilm-ProduzentInnen und Filmschaffenden eine einmalige Möglichkeit zu schaffen, sich in konzentrierter Form über die brennenden Agenden des Doku-Bereichs zu informieren.

Der VDD'17 hatte sich eine Reise durch das „Universum ARTE" vorgenommen - für viele Dokumentarfilmprojekte so etwas wie die Königsdisziplin der qualitätsvollen Tv- als auch Kino-Doku, aber zuweilen immer noch ein unverstandener, eigener öffentlich-rechtlicher Kosmos.

Das besondere Angebot der Veranstaltung bot hier Orientierung: die wichtigsten Entscheider_innen von ARTE aus der Zentrale in Straßburg, von ZDF und ARD aus Deutschland und auch als ORF-Partner in Österreich waren vor Ort. In facettenreichen Panel-Gesprächen schlüsselten sie vor dem heimischen Publikum die Prozesse im Sender auf und verrieten z.Bsp. auch, was für sie, ganz persönlich, ein Projekt förderwürdig macht.

Unter der kompetenten und anregenden Moderation von Daniel Saltzwedel gelang es mit den Gästen, Licht in die "Blackbox ARTE" zu bringen. Zwei Best Practise-Beispiele ("Die Königin von Wien - Anna Sacher und ihr Hotel" von Beate Thalberg und "Terrorjagd im Netz" von Friedrich Moser) lieferten konkretes Anschauungsmaterial und machten insbesondere für junge Firmen in Form von „Produktionslogbüchern" Abläufe und Dauer von gelungene Koproduktionen mit dem Kultursender verständlich.

Von der spannenden Analyse in der Keynote des deutschen Dokumentarfilmproduzenten Arne Birkenstock bis zur großen Schlußdiskussion aller Redakteur_innen wurde die Sicht der Produzent_innen und die der Sender-Vertreter_innen nach jedem Panel und Programmpunkt umfassend debattiet. Viele der 165 Tagungsteilnehmer_innen nutzten die Gelegenheit für konkrete Fragen und Problemstellungen, sei es die Entscheidungsstruktur oder die Thematik der Projektentwicklung beteffend, sei es die Kooperation mit Nachwuchsfirmen oder die Herausforderungen durch digitale Plattformen in der - sehr absehbaren - Zukunft: Das offene und freundschaftliche Gesprächsklima im Saal als auch beim informellen Get-Together in den Pausen und am Buffet förderte den Dialog und war für alle Beteiligten inspirierend.

Das Ziel, nachhaltige Informationen zu wichtigen Branchenthemen bereitzustellen und zugleich ein Möglichkeit zur Vernetzung und Kontaktanbahnung zu schaffen, wurde auch heuer mit Erfolg erreicht. Das konkrete Feedback als auch aktuelle Trends legen bereits jetzt nahe, die für 2018 geplante Ausgabe des VIENNA.DOKU.DAYS dem Themenkomplex des Dokumentarfilms in Beziehung zu digitalen Plattformen zu widmen.

Wir möchten an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich all unseren Gästen, unseren Förderern und dem Team, sowie allen beteiligten Personen danken, die diese Veranstaltung zu einem erfolgreichen Branchenereignis gemacht haben, von dem hoffentlich alle nachhaltig profitieren werden.

Der von dok.at organisierte VIENNA.DOKU.DAY.2017 wurde finanziell unterstützt durch Wirtschaftskammer Wien - Fachvertretung Film- und Musikwirtschaft, durch den Fernsehfonds Austria, die VAM, die Wirtschaftskammer Niederösterreich - Fachvertretung Film- und Musikwirtschaft sowie durch EDN - European Documentary Network.