Wilma Kiener

 

Wilma Kiener wurde 1964 in Vöcklabruck (Österreich) geboren. Nach dem Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film in München und der Promotion an der Universität München im Fach Völkerkunde (1999), folgten ein Habil-Stipendium der Frauenbeauftragten sowie ein Post-Doc-Stipendium am Graduiertenkolleg „Postcolonial Studies“ an der LMU-München. 1999 war Kiener für die Koordination und Programmgestaltung des Ersten Europäischen Dokumentarfilm- und TV-Kongresses „You must show how a rose smells“ mitverantwortlich, der unter dem Motto „Der unabhängige Dokumentarfilm – die nächsten 100 Jahre“ in München stattfand. Gemeinsam mit Dieter Matzka hatte sie 1984 die Matzka-Kiener-Filmproduktion gegründet. Seither ist sie als Produzentin und Autorin für Kinodokumentarfilme und -spielfilme tätig. Die Filme der Matzka-Kiener-Filmproduktion wurden weltweit auf Festivals gezeigt und prämiert. Lehrtätigkeiten und Vorträge führten Wilma Kiener an mehrere Universitäten in West- und Osteuropa, darunter das Institut für Völkerkunde und Afrikanistik der LMU-München, die European Humanities University (EHU) in L'viv (Ukraine), die Freie Universität Berlin oder das transartinstitut der Universität Krems (u. a.). Im Auftrag des Goethe-Instituts leitete sie 2002 Filmworkshops in Beirut und Kabul. Neben ihrer praktischen Arbeit beim Film blieb Kiener stets in Kontakt mit Filmtheorie und veröffentlichte zahlreiche Arbeiten in angesehenen internationalen akademischen Zeitschriften. 2010 habilitierte sie sich im Fach Ethnologie mit dem Buch „Sterben und Tod bei den Leinwandvölkern – Todesrituale im Spielfilm“. Sie lebt als Regisseurin, Produzentin, Autorin und Ethnologin in Kochel am See (Deutschland).

Filme

Who Is Highlife?

2009 / Dokumentarfilm / Regie: Wilma Kiener, Dieter Matzka

Regie

Der Freiheitsschrei der Fische

2009 / Spielfilm / Regie: Wilma Kiener

Regie

Ein Traum von Kabul

1996 / Dokumentarfilm / Regie: Wilma Kiener, Dieter Matzka

Regie

Drei Leben – Friderike, Lotte und Stefan Zweig

1994 / Dokumentarfilm / Regie: Wilma Kiener, Dieter Matzka

Regie

A Hoamtgsang über Franz Stelzhamer

1991 / Dokumentarfilm / Regie: Wilma Kiener, Dieter Matzka

Regie

Ixok-Frau

1990 / Dokumentarfilm / Regie: Wilma Kiener, Dieter Matzka

Regie

Robinson aus Österreich

1988 / Dokumentarfilm / Regie: Wilma Kiener, Dieter Matzka

Regie

Deckname Schlier

1985 / Dokumentarfilm / Regie: Wilma Kiener, Dieter Matzka

Regie, Kamera, Buch, Schnitt

Auszeichnungen

Deckname Schlier

Preis für das beste sozialkritische Thema, Alpinale Bludenz, 1985

Publikationen
(Auswahl)

The Absent and the Cut

In: Visual Anthropology, October–December 2008.

Women Pioneers. An Interview with Four Founding Figures in Ethnographic
Film

gem. mit Eva Meiß, In: Visual Anthropology Review, Vol 17, No 1, Spring–Summer 2001.

Mobbing als symbolische Form. Big Brother als Dokumentarfilm betrachtet

In: Film&TV Kameramann, 8/2000.

Ten Years After. A Report of Documentary Filmmaking Today in Bulgaria

In: Documentary Film Magazine DOX, 4/1999.

Die Kunst des Erzählens, Narrativität in dokumentarischen und ethnographischen
Filmen.

UVK-Medien 1999.