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2007 / Spielfilm / Regie: Ulrich Seidl
Regie
Ulrich Seidl wurde 1952 in Wien (Österreich) geboren. Als Dreijähriger übersiedelte er mit seinen Eltern nach Horn ins Waldviertel, wo er nach der Volksschule zwei Jahre das Jesuiten-Internat in Kalksburg besuchte. Nach Gelegenheitsjobs als Nachtwächter, Lagerarbeiter und Kraftfahrer studierte Seidl ab 1978 Regie an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Abteilung Film und Fernsehen, in Wien. Seinen ersten kurzen Film realisierte er dort im Alter von 26 Jahren (Einsvierzig). Aufgrund der angeblich unethischen Abbildung und Vorführung der Protagonist_innen in seinem erst zweiten Film Der Ball kam es zu regen Protesten seiner Professoren und in der Folge zu Seidls vorzeitigem Abgang von der Filmakademie. Gleichsam avancierte der Film zu einem frühen Publikumserfolg. Seidls Arbeiten agieren zumeist an der Grenze zwischen Dokumentar- und Spielfilm, professionelles Schauspiel und Laiendarstellungen werden bewusst vermischt. Sie wurden vielfach auf internationalen Festivals gezeigt, prämiert bzw. in eigens kuratierten Retrospektiven gewürdigt. Der Große Preis der Jury bei den Filmfestspielen in Venedig 2001 für Hundstage verdeutlicht den herausragenden internationalen Stellenwert seines Filmschaffens. Gastprofessuren führten Seidl ab 2001 an die Hochschule für bildende Künste Hamburg und die DFFB Berlin. 2002 folgte eine einsemestrige Lehrtätigkeit an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst, Abteilung Film und Fernsehen. Seit 2006 leitete er Masterclasses und Seminare an der Prager FAMU, der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin sowie im Rahmen zahlreicher Festivals (Dokumentarfilmfestival CPH:DOX, Kopenhagen, DocPoint Helsinki Documentary Festival, u. a.). Er lebt und arbeitet als Filmautor, Regisseur und Produzent in Wien.
2007 / Spielfilm / Regie: Ulrich Seidl
Regie
2006 / Kurzdokumentarfilm / Regie: Ulrich Seidl
Regie
2003 / Dokumentarfilm / Regie: Ulrich Seidl
Regie, Buch
2002 / Dokumentarfilm / Regie: Barbara Albert, Michael Glawogger, Ulrich Seidl, Michael Sturminger
Regie, Kamera, Buch
2001 / Spielfilm / Regie: Ulrich Seidl
Regie
1998 / TV / Regie: Ulrich Seidl
Regie
1998 / Dokumentarfilm / Regie: Ulrich Seidl
Regie, Buch
1997 / TV / Regie: Ulrich Seidl
Regie
1996 / TV / Regie: Ulrich Seidl
Regie
1995 / Dokumentarfilm / Regie: Ulrich Seidl
Regie, Buch
1995 / TV / Regie: Ulrich Seidl
Regie
1992 / Dokumentarfilm / Regie: Ulrich Seidl
Regie, Buch
1990 / Dokumentarfilm / Regie: Ulrich Seidl
Regie, Buch
1989 / Dokumentarfilm / Regie: Ulrich Seidl, Michael Glawogger
Regie
1982 / Kurzdokumentarfilm / Regie: Ulrich Seidl
Regie
1980 / Kurzdokumentarfilm / Regie: Ulrich Seidl
Regie
Amnesty International Award, IndieLisboa International Independent Film Festival, 2008
Bester Spielfilm, Golden Apricot International Filmfestival Yerewan, 2007
Hauptpreis, Worldfilm Festival Bangkok, 2007
Best Director, Riga, 2004
Beste Regie, Karlovy Vary International Film Festival, 2003
Wiener Filmpreis, Viennale, 2003
Prix de l’Association québécoise des critiques de cinéma, Festival International du Nouveau Cinéma Montréal, 2003
Erich-Neuberg-Preis, 2003
Österreichischer Filmpreis (heute Austrian Ticket), 2002
Silbener Löwe – Großer Preis der Jury, Filmfestspiele Venedig, 2001
Bester Film und Beste Regie, Bratislava International Film Festival, 2001
Best Feature Film, Gijón International Film Festival, 2001
FIPRESCI-Preis für die Entdeckung des Jahres, Bratislava International Film Festival, 2001
Fernsehpreis der österreichischen Volksbildung für den besten Spielfilm, 2001
Publikumspreis, Sarajevo Film Festival, 2000
Preis für die beste Dokumentation, Potsdam, 1996
Preis der österreichischen Volksbildung für die beste Dokumentation, 1996
Runner Up Prize, Yamagata International Documentary Film Festival, 1992
The Jury Prize, Amsterdam, 1992
Preis der Österreichischen Filmtage Wels, 1992
Goldener Kader für den besten Dokumentarfilm, 1992
Wiener Filmpreis, Viennale, 1991
Prix des bibliothèques, Paris, 1991
Bremer Filmpreis, 2010
Preis des Landes NÖ für Filmkunst, 2005
Würdigungspreis des Bundeskanzleramts, 2002
Stefan Grissemann, Sonderzahl 2007.