Ute Bock starb am 19. Januar 2018. Bis zu zehntausend Menschen fanden sich zum „Lichtermeer“ am Wiener Heldenplatz ein, um Abschied von ihr zu nehmen. „Ute Bock Superstar“ geht von der Lücke aus, die ihr Tod hinterlässt und stellt die Frage, ob wir nicht mehr denn je eine Symbolfigur für Menschlichkeit in unserer Gesellschaft brauchen. Eine Rolle, die Ute Bock aber immer abgelehnt hat, denn was soll daran symbolisch sein, einem Hungernden zu essen und einem Obdachlosen Quartier zu geben. Das sei doch eine „ganz normale, selbstverständliche Handlung“, die für sich steht. Der Film befasst sich auch mit ihrer Familiengeschichte, dem Vater, von dem sie sich ideologisch distanzierte und der Mutter, die aus Deutschland kam. Ihrer Zeit als Heimmutter im Gesellenheim Zohmanngasse für Jugendliche, die als „schwierige Fälle“ galten, in den 90 Jahren dann auch Flüchtlinge der Kriege in Jugoslawien und aus Afrika. Daraus entwickelte sich sich ihr großes Hilfsprojekt, für das sie in der Öffentlichkeit wie ein Popstar gefeiert wurde.
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Regie
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Buch
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Kamera
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SchnittMichaela Müllner, Ingrid Edtmeier-Winkler
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TonGünther Tuppinger, Bruno Pisek
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MusikClaus O. Riedl, Marwan Abado, Stephan Brodsky, Edith Lettner, Chiay
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ProduktionsleitungHanne Lassl
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ProduktionsfirmaHouchang Allahyari Filmproduktion
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VerleihStadtkino Wien