Tierische Liebe

A / 1995 / Dokumentarfilm / 35 mm / 114 min

 

Menschen der Großstadt. Menschen in Wien. Einsame Menschen.

Zwei arbeitslose junge Männer, die irgendwo in Wien in einem Kellerloch hausen und mit ihren Tieren Geld erbetteln. Der eine träumt von der Liebe, der andere frönt dem Alkohol. Ein aus dem Gefängnis Entlassener, der auf Kosten seiner Braut ein neues Leben beginnen will. Doch diese hat Haustiere, und Haustiere bringen Probleme. Eine alleinstehende Schauspielerin, die von Männern die Nase voll hat, denn Männer verwechseln Liebe mit Sex und schnarchen im Bett. Sie verliebt sich in einen Husky. Zwei in Geldnot geratene Herren, die auf achtzehn Quadratmetern zusammen leben und seit Jahren auf die Auszahlung einer Erbschaft warten. Sie besorgen sich einen Hund und wollen diesem Unterordnung beibringen. In einer Gemeindebauwohnung eine Frau, die von ihrem Mann verlassen wird. Sie verzweifelt am Leben, raucht massenweise Zigaretten und tröstet sich mit ihrem Findlingshund Charly. Ein an Asthma erkrankter Frühpensionist, der einen Fernsehapparat und einen Hund hat. Sehr oft werden ihm die Tage zu lang, und sehr oft wünscht er sich dann eine Frau.

Hunde, Ratten, Hasen und andere Kleintiere dienen ihnen als Ansprechpartner, Lebensgefährten, Streichelobjekte und Bettgenossen.

  • Regie
    Ulrich Seidl
  • Buch
    Ulrich Seidl
  • Kamera
    Peter Zeitlinger , Michael Glawogger, Hans Selikovsky
  • Schnitt
    Christoph Schertenleib
  • Ton
    Helmut Junker, Ekkehart Baumung
  • Produktion
    Erich Lackner, Hans Selikovsky
  • Produktionsfirma
    Lotus-Film, Selikovsky Filmproduktion
  • Verleih
    Polyfilm
  • Weltvertrieb
    The Coproduction Office
  • Mitwirkende
    Hubert Scholz, Ernst Schönmann, Franz Holzschuh, Erich Wögerer, Fritzl Schmied, Gabi Tairi, Christina Yildiz, Franz Dolesch, Gerti Zieger, Peter Kristek, Stefanie Renée Felden, u.a.