Schuld und Gedächtnis

A / 1992 / Dokumentarfilm / 16 mm / 87 min

 

Schuld und Gedächtnis ist eine zeitgeschichtliche Dokumentation über vier ehemalige hochrangige österreichische Nationalsozialisten. Zur "Arbeit am Gedächtnis" schreibt Marcel Ophüls: "Das Gedächtnis läßt sich nicht künstlich aktivieren - nicht durch Momente und nicht durch Zensur... Es muß ein persönliches Erinnern sein." Der Film stellt indirekt die Frage: "Wie wichtig ist Erinnern?" und "Wer schützt uns vor der Erinnerung?".

Es erinnern sich: Dr. Sigbert Ramsauer: SS-Arzt in verschiedenen Konzentrationslagern, zuletzt Lagerarzt im Konzentrationslager Mauthausen - Nebenstelle Loibl-Paß. Dr. Tobias Portschy: ehemaliger Gauleiter und Landeshauptmann des Burgenlandes, Autor der 1938 erschienenen "Denkschrift zur Zigeunerfrage". Dr. Franz Klinger: neben Theodor Soucek zweithöchster Angeklagter im Neonazi-Prozeß 1948 und Kopf der Fluchthilfeorganisation. Hellmut Wolf: SA-Standartenführer der Brigade 5, die 1938 am Umsturz in Graz wesentlich beteiligt war und später Stellvertreter von Gauleiter Uiberreither. (Austrian Film Commission-Katalog 1991/1992)

  • Regie
    Egon Humer
  • Buch
    Egon Humer
  • Kamera
    Peter Freiß, Hans Eder
  • Schnitt
    Karina Ressler
  • Ton
    Hans Eder
  • Produktion
    Heinz Stussak, Michael Seeber
  • Produktionsfirma
    Prisma Filmproduktion
  • Weltvertrieb
    Prisma Filmproduktion
  • Mitwirkende
    Dr. Sigbert Ramsauer, Dr. Tobias Portschy, Dr. Franz Klinger, Hellmut Wolf