Remapping the origins

2018 / 42 min

 

Remapping the origins ist ein essayistischer Film über die Stadt Białystok, eine Reflexion über den Umgang mit Geschichte und Erinnerung. Ein ehemals pluralistischer und revolutionarer Ort, an dessen Verschwinden bereits ein Jahrhundert gearbeitet wird. Auf den ersten Blick erinnert im 21. Jahrhundert nicht viel an die damalige Arbeiterstadt mit ihrem großen Anteil an judischer Bevölkerung. Ein fort-währender Brennpunkt von Ideologien. Die Geburtsstätte der beiden Visionäre Zamenhof und Vertov gilt heute als ein Ort Europas, an dem der politische Rechtsruck am Augen-scheinlichsten zu Tage tritt. Remapping the origins holt das Vermächtnis von Białystok in die Gegenwart und verknüpft es mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Der Film ist eine Reflexion über die Lesart von historische Geschehnissen in der kollektiven Geschichtsschreibung und Gedenkkultur. Eine Spurensuche in einer Stadt, die exemplarisch für mehr als nur eine Stadt stehen könnte, vielleicht für Europa, vielleicht für die Zukunft.

  • Regie
  • Kamera
  • Schnitt
  • Modular Synth Sounds
    Frank Rottmann
  • Ton
    Karl Wratschko, Jan Zischka
  • Produktion
  • Researcher
    Karl Wratschko, Aleksandra Kolodziejczyk
  • Farbgestaltung
    Claudio Santancini
  • Tonmischung
    Peter Kutin
  • Musik
    Moritz Nahold
  • Produktionsassistenz
    Karl Wratschko, Aleksandra Kolodziejczyk
  • Regieassistenz
    Paweł Szarpiący