Letzte Hoffnung Spanien. Protokolle einer Odyssee

A / 2006 / Dokumentarfilm / Video / 83 min

 

Anhand persönlicher Anmerkungen und größtenteils privatem Fotomaterial beschreiben die 6 Protagonisten der Doku ihre Erlebnisse im Spanischen Bürgerkrieg und die darauf folgende Odyssee quer durch Europa. Alle 6 auf republikanischer Seite Kämpfenden hatten sich 1936-39 freiwillig und blutjung dem Kampf gegen den Faschismus in Spanien verschrieben, darunter 4 Österreicher mit sozialdemokratischen Wurzeln, geprägt von der Diktatur des Austrofaschismus seit 1934. Auf teils abenteuerlichsten Wegen und illegal zogen sie nach Spanien, um sich den Internationalen Brigaden anzuschließen und dem Faschismus, in den halb Europa bereits versank, endlich eine Niederlage zu bescheren.
Die beiden spanischen Protagonisten erlebten den Putsch des Militärs unter Franco im Juli 36 als junge Burschen in Madrid und traten den Milizen bei. Ihre Schicksale und Wege glichen sich nach dem verlorenen Krieg 1939 und der Flucht über die Grenze nach Frankreich immer mehr an. Sie kamen gemeinsam mit insgesamt 100 000en republikanisch gesinnten Spaniern (Männern, Frauen, Kindern und geschlagenen Soldaten) in die Auffanglager in Südfrankreich, hinter Stacheldraht. Dort begann eine jahrelange Odyssee durch französische Gefangenenlager und Arbeitskompanien, die schließlich mit der Auslieferung an Nazideutschland endete.

  • Regie
    Hermann Peseckas, Karin Helml
  • Buch
    Hermann Peseckas, Karin Helml
  • Kamera
    Hermann Peseckas
  • Schnitt
    Hermann Peseckas
  • Ton
  • Produktion
    Hermann Peseckas, Karin Helml
  • Produktionsfirma
    Studio West
  • Verleih
    Studio West