Jesus, Du weißt

A / 2003 / Dokumentarfilm / 35 mm / 87 min

 

Ein Film als Beichtstuhl. Menschen gehen in die Kirche, Menschen sitzen in der Kirchenbank alleine, Menschen beten zu Jesus, der ihnen alles ist: Herr und Gott, Vater und Freund, Heiland und Retter, Wegweiser und Klagemauer, Redender, Schweigender und Liebender. Der sie immer versteht und den sie oft nicht verstehen.

Ulrich Seidls Film Jesus, Du weißt entwirft sechs fragmentarische Porträts von Menschen, deren Lebensmittelpunkt Jesus Christus ist. In purer, strenger Form zeigt der Film gläubige Menschen, wie sie in unterschiedlichsten Lebenssituationen und aus unterschiedlichsten Gründen ganz persönlich mit Jesus sprechen, ihm erzählen, ihm beichten, ihn bitten und anflehen, ihm danken und singen, bei ihm ihre Sorgen abladen; wie sie Fragen stellen, Antworten suchen und Trost und Hilfe erhoffen. Ulrich Seidls Film will keine offiziellen Glaubensstandpunkte beleuchten, keine endgültigen Antworten geben, sondern Bilder von Christenmenschen auffächern. Der Film schaut hinter theologische Theorien, geht an die Wurzeln des Glaubens und zeigt, wie Menschen heute mit Jesus leben. Jede Geschichte öffnet einen sehr intimen Raum und eine Aussicht auf das, was man Gott nennt. (Produktionsmitteilung, Diagonale Katalog 2004)

  • Regie
    Ulrich Seidl
  • Buch
    Ulrich Seidl, Veronika Franz
  • Kamera
    Wolfgang Thaler , Jerzy Palacz
  • Schnitt
    Christoph Schertenleib, Andrea Wagner
  • Ton
    Ekkehart Baumung
  • Produktion
    Martin Kraml
  • Produktionsfirma
    MMK Media
  • Verleih
    Filmladen
  • Weltvertrieb
    The Coproduction Office
  • Mitwirkende
    Elfriede Ahmat, Waltraute Bartel, Hans-Jürgen Eder, Thomas Ullram, Angelika Weber, Thomas Grandegger