Nach 21 Jahren des kontinuierlichen Scheiterns von UN-Klimaverhandlungen treffen 195 Länder, 20.000 weltweite Unterhändler auf einem vom Militär geschützten Privatflughafen im Norden von Paris zusammen, um einen letzten Versuch zur Rettung der Erde zu unternehmen.
Hinter verschlossenen Türen müssen sich die Delegierten auf das erste globale Abkommen gegen den Klimawandel einigen. Dieses wird unser Leben für die nächsten Jahrzehnte bestimmen und soll einen Meilenstein der multilateralen Diplomatie darstellen: Ein Vertrag der jeden Menschen auf der Erde, lebend oder ungeboren, beeinflussen wird – ein Pakt, der entscheiden wird, ob wir als Spezies überleben werden können.
“Guardians of the Earth” zeigt das Ringen um das monumentale Abkommen aus der Perspektive von fünf Hauptfiguren – unter anderem der Chefin der UNFCCC-Klimaabteilung, den Chefunterhändlern der Exportländer von fossilen Brennstoffen bzw. der am meisten von der Zerstörung bedrohten Staaten.
Einzigartiges Material gibt Einblick in den Prozess hinter verschlossenen Türen und offenbart den Konflikt einer globalisierten Gesellschaft: das Dilemma zwischen Solidarität und nationalen Eigeninteressen – der Kampf um Wirtschaftswachstum auf der einen und der massive Verlust an Menschenleben auf der anderen Seite. Und gleichzeitig steigt der Meeresspiegel weiter an, Gletscher schmelzen, Hitzewellen, Dürren und Supertaifune gehören fast zum Alltag – der Klimawandel ist bereits Realität, die Zeit den Kollaps zu stoppen, rennt uns davon.
Während der Film die komplexen Vorgänge der Konferenz auf dem Weg zum Abkommen abbildet, und Donald Trump die Konferenz belächelt, stellt der Film die Kernfrage auch an den Zuschauer: Kann sich die Menschheit tatsächlich verbünden, um gemeinsam der größten Herausforderung unserer Zeit die Stirn zu bieten?
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Regie