Die Presse nannte ihn „Den unsichtbaren Mann“ - Dan Donelly, den jungen Iren, dem es 1960 in einer filmreifen Aktion als einzigem gelang, aus dem sichersten britischen Gefängnis in Belfast auszubrechen. Er war mit nur 17 Jahren festgenommen worden, weil er Plakate für die IRA verteilt hatte. Die Strafe sollten 10 Jahre in Crumlin Road Prison, dem „Alcatraz Europas“ sein. Doch trotz der größten Fahndung aller Zeiten mit 12.000 Polizisten und Soldaten wurde er nie gefangen.
Für Dan als tiefgläubigem Katholiken gab es keinen Konflikt zwischen seiner Religion und dem Kampf für eine Loslösung Nordirlands von Großbritannien, denn die damalige IRA hatte zu Beginn des Nordirlandkonflikts noch das strikte Prinzip, nie Menschenleben zu gefährden. Nachdem die IRA sich zunehmend radikalisierte, wandte er ihr den Rücken zu und begann durch Kunst und Kultur für die Unabhängigkeit zu kämpfen, zuletzt als Bürgermeister eines Stadtteils von Dublin.
50 Jahre nach seinem Ausbruch reist Dan auf den Spuren seiner Flucht durch das heutige Nordirland und trifft seine Helfer und Widersacher von damals. Ein Film über den Nordirlandkonflikt aus einer ganz neuen Perspektive, über Glaube, Schuld und Vergebung.
“Jedes Mal wenn ‚Die Flucht von Alcatraz’ mit Clint Eastwood im Fernsehen lief, sagte ich zu meinen Kindern: Das hab ich auch gemacht!” Danny Donnelly
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RegieGeorg Misch, Úna Ní Dhonghaíle
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Kamera
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SchnittÚna Ní Dhonghaíle
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Ton
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Produzent
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Produktionsfirma