Das persische Krokodil

A / 2012 / Dokumentarfilm / 58 min

 

Zwei iranische Wildhüter im abgelegenen Balutschestan schlagen eine titanische Schlacht gegen ein riesiges Krokodil. Der spannende, oft auch komische Kampf wird zur Rettung der Echse geführt, die sich in eine Zisterne verirrt hat. Mithilfe einer dünnen Schnur und einer Decke ringen die Männer darum, das Tier zu fangen und zu fesseln. Das Krokodil faucht und kämpft - um zu überleben, muss es verlieren. allahyari filmproduktion

Regie-Statement von Houchang Allahyari:
"Für mich geht es in dem Film um den Kampf zwischen Mensch und Tier, hier allerdings mit einer "zivilisierten" Motivation, nämlich um das Tier zu retten. Mich hat beeindruckt, dass Menschen, die selbst einen so harten Kampf ums Überleben führen, sich die Mühe machen, einem wilden Tier die Freiheit wieder zu geben. Der Drehort ist eine sehr spezielle, abgelegene Gegend im Iran, aber die Menschen, die Charaktere könnten genauso gut in einem österreichischen Dorf zu finden sein. Interessant ist, dass man oft mehr mit dem Raubtier mitfühlt als mit den Parkrangern, die dem gefährlichen Maul ausgesetzt sind. Komische Momente entstehen aus der Verbissenheit der Beamten, den guten Tipps der Dorfbewohner und überhaupt aus dem Plan, mithilfe einer dünnen Schnur, einem verworrenen Netz und einer Decke das riesige Tier einzufangen. Mein Vorhaben war nicht, eine Natur-Dokumentation zu drehen, sondern das Verhalten von Menschen in einer extremen Situation zu zeigen."

  • Regie
    Houchang Allahyari, Maziyar Moshtagh Gohary
  • Buch
  • Kamera
    Alireza Esmat Panah, Maziyar Moshtagh Gohary, Moin Najari
  • Schnitt
    Daniel Kundi
  • Ton
    Moin Najari
  • Musik
    Maste Tavakoli, Faszle Khaleg
  • Produktionsfirma
    allahyari filmproduktion
  • Verleih
    Stadtkino Verleih