dok.at-Think-Tank: Intimität

Eintrag vom 1. Juli 2025

 

Einen Tag nach dem dok.at-Sommertreff laden wir alle interessierten dok.at-Mitglieder zu einer Fortführung der Think-Tank-Reihe zum Thema "Dokumentarfilm und Intimität" ein.

dok.at-Think-Tank: Dokumentarfilm und Intimität

am 22. August, 15 - 18 Uhrim mica-Seminarraum, Stiftgasse 29, 1070 Wien

Der Dokumentarfilm lebt davon, die Privatsphäre seiner Protagonist:innen zu exponieren. Dabei obliegt es der Verantwortung der Filmschaffenden, die Interessen der Protagonist:innen ernst zu nehmen und ihre Grenzen zu respektieren. Das gilt insbesondere dort, wo gesellschaftliche und private Grenzen überschritten werden – etwa bei Nacktheit, sexuellen Handlungen oder auch Traumaerfahrungen. Für Filmschaffende kann dies zu einem Grenzgang zwischen filmischer Vision und ethischem Anspruch werden.

Eine von Susi Dollnig und Lukas Ladner geführte dok.at-Arbeitsgruppe arbeitet an einem Leitfaden, der Dokumentarfilmschaffenden eine Hilfestellung für Situationen bieten soll, in denen die Privatsphäre der Protagonist:innen auf fundamentale Weise herausgefordert wird.

Der Leitfaden soll möglichst vielen Dokumentarfilmschaffenden eine Hilfestellung sein – unabhängig vom Entstehungsprozess und der finalen Form des Films. Um dies zu ermöglichen, ist die Arbeitsgruppe auf den vielfältigen und vielschichtigen Erfahrungsschatz der dok.at-Mitglieder angewiesen. Hierfür findet der Think-Tank als offene Austauschrunde statt. Wir laden alle dok.at-Mitglieder herzlich dazu ein, sich daran zu beteiligen.