dok.at - die Interessengemeinschaft österreichischer Dokumentarfilm – feierte 2010 ihr 10-Jahres-Jubiläum. Aus diesem Anlass wurden eine Reihe von Aktivitäten gesetzt: Die Diskussion „10 Jahre dok.at/ Reality Check. Zum Status Quo des Dokumentarfilms in Österreich“ im Rahmen der Diagonale – Festival des österreichischen Films (18.3.2010), die Filmschau „Imaginationen des Realen. Zehn österreichische Dokumentarfilme“ im Österreichischen Filmmuseum (22.9.–6.10.2010), das RAY-Sonderheft „10 Jahre dok.at“, ein Fest zum 10-Jahres-Jubiläum in der Volksgarten Clubdiskothek in Wien (7.12.2010) und der Relaunch der dok.at-Website.
Im Jahr 2000 hat sich eine Handvoll Filmschaffender - Regisseure, Regisseurinnen und Produzenten - zur „Interessengemeinschaft Österreichischer Dokumentarfilm" (dok.at) zusammengeschlossen, um dem Dokumentarischen hierzulande eine bessere Plattform zu bieten. Inzwischen hat sich dok.at als professioneller Dokumentarfilmverband in Österreich etabliert, versammelt nun mehr als 90 Mitglieder, versteht sich als film- und medienspezifische Lobby der Dokumentarfilmschaffenden in Österreich und ist sowohl in Fachgremien als auch in der Öffentlichkeit regelmäßig präsent.
Das Tätigkeitsfeld von dok.at ist zunehmend größer geworden - nicht zuletzt durch die wachsende Bedeutung des Dokumentarfilms in Österreich und durch die zunehmende Vielfalt in der Produktionslandschaft. Neben der aktiven Mitwirkung in den wichtigsten Förderinstitutionen und Berufsverbänden des Landes ist dok.at in Kooperation mit anderen Filmverbänden hierzulande ebenso eine aktive Interessensvertretung gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen und den politischen Entscheidungsträgern.
Darüber hinaus war dok.at von Beginn auch mit Veranstaltungen präsent, um das Bewusstsein in der Öffentlichkeit und in den Medien für die Besonderheiten des Dokumentarischen zu schärfen. Regelmäßig werden Filmreihen veranstaltet, die dokumentarische Formen jenseits des TV-Alltags und des regulären Kinobetriebs präsentieren und Podiumsdiskussionen organisiert. Bislang waren die „brennenden" Themen: die Verwertungsmöglichkeiten des Dokumentarfilms, die Veränderungen der Fördersituation, die Unterschiede von Dokumentarfilm im Kino und Fernsehen und die Zukunft des Dokumentarischen im Internet.